BEZIRK. In finanzieller Bedrängnis klingen sie wie der ersehnte rettende Strohhalm: Die vermeintlich verlockenden Angebote von selbsternannten „Finanzsanierern“. Mit oft irreführender Werbung gaukeln sie vor, Kredite zu ermöglichen – angeblich „schnell und unbürokratisch“ und „ohne Bonitätsprüfung“. Kontakt wird per Internet, Telefon oder Kleinanzeigen aufgenommen.
Dubiose Versprechen
„Hände weg von solchen dubiosen Kreditversprechen“, warnen die Konsumentenschützer der AK Tirol. „Vor allem, wenn von den ,Finanzsanierern‘ auch noch Vorauszahlungen gefordert werden. Denn tatsächlich bekommen Sie kein Geld, sondern verlieren noch zusätzlich welches!“
Meist stehen höchst fragwürdige Unternehmen dahinter. Sie werben zwar mit österreichischen Telefonnummern und Internet-Seiten mit .at-Endungen, tatsächlich befindet sich der Unternehmenssitz aber im Ausland.
Am Telefon wird dann geschickt z. B. nach dem „Finanzierungsbedarf“ gefragt, manchmal auch nach den Kreditwünschen. Nennt der Konsument daraufhin einen Betrag, erhält er relativ rasch eine Zusage, und daraus schließen natürlich viele, dass ihnen tatsächlich ein Kredit gewährt würde. Doch zunächst sollen sie für die Zusendung der Vertragsunterlagen im Voraus Geld überweisen – einen Betrag zwischen mehreren 100 bis zu 2.000 Euro und mehr.
Wird bezahlt, werden zwar tatsächlich Vertragsunterlagen übermittelt, allerdings nicht für einen Kredit, sondern für eine sogenannte Finanzierungsvereinbarung. „Das bedeutet aber nur, dass das Unternehmen versucht, für bereits bestehende Schulden z. B. eine Ratenvereinbarung mit den Gläubigern abzuschließen“, warnen die AK Konsumentenschützer. „Geld wie bei einem Kredit wird nicht ausbezahlt. Vielmehr soll man für die Dienstleistung auch noch weitere monatliche Beträge bezahlen.“
Wer also dringend Geld braucht und in eine solche Falle tappt, bekommt keines, sondern verliert dabei noch zusätzlich!
AK Tipp:
Wenden Sie sich bei Kreditbedarf grundsätzlich nur...
↧