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Denkmalschützer „warnen“ Hallstatt

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In Hallstatt wird derzeit heftig diskutiert: Im Zentrum stehen der Mühlbach und der Denkmalschutz. HALLSTATT. Der Weltkulturerbeort am Hallstättersee kommt derzeit nicht zur Ruhe: Nachdem vielerorts die Schäden nach Hochwasser und Unwetter wieder aufgearbeitet sind, begibt man sich jetzt auf Ursachenforschung. Besonders eine Frage macht derzeit die Runde: War wirklich „nur“ eine Super-Gewitterzelle für die Verwüstungen des 18. Juni verantwortlich? Im Ort wird derzeit kolportiert, dass die Eigentümer die Betreuung des Mühlbachs seit Jahren schleifen lassen und Verklausungen oft gar nicht beseitigt würden. Sprich: Hätte man Bäume, Steine und Geröll besser weggeräumt, wäre die Schäden geringer gewesen. Direkt zitiert werden will mit diesen Vorwürfen derzeit niemand, trotzdem hat diese Debatte im 700-Seelen-Ort gerade Hochkonjunktur. Im Kreuzfeuer der Kritik: Die Grundeigentümer und verantwortlichen Behörden – Bundesforste, Salinen AG und die Wildbach. Scheutz: „Sorge in Hallstatt“ Sprachrohr des Unmuts vor Ort ist – wie schon bei unzähligen Debatten mit Denkmalamt & Co. – Alexander Scheutz. Zwar vermeidet der Bürgermeister hypothetische „Was-wäre-wenn-Spielchen“, trotzdem kritisiert auch er die Versäumnisse im Hochtal deutlich: „In Hallstatt gibt es derzeit heftige Debatten und Sorge in der Bevölkerung. Tatsache ist, dass der Mühlbach und das Hochtal nicht mehr so betreut werden wie früher. Es gibt da Bäume, die liegen seit Jahren im Mühlbach drinnen. Die Verantwortung liegt in diesem Fall eindeutig bei den Grundbesitzern – also Forst und Saline – und auch bei der Wildbach. Von Seiten der Gemeinde haben wir immer Meldungen gemacht, nachgefragt und urgiert. Aber oft lag da ein Windfall fünf bis sechs Jahre herum und auch zahlreiche große Steine wurden nicht weggeräumt“, so Scheutz. Nachsatz: „Die Betreuung der Flüße im Hochtal findet einfach zu wenig statt“. Wildbach: „Alles korrekt“ Wenig Verständnis für den Unmut in Hallstatt hat man hingegen auf Seiten der Kritisierten. Bei der Wildbach- und Lawinenverbauung sieht man die...

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