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Aufregung: Schließung der Polizei Pabneukirchen droht nach 140 Jahren

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Nach 140 Jahren droht jetzt der Polizeistation Pabneukirchen, vormals Gendarmerie, das Licht abgedreht zu werden. PABNEUKIRCHEN, DIMBACH, ST. GEORGEN/W., ST. THOMAS. Unter dem Motto "Wertschätzung für den ländlichen Raum, Stärkung statt Schließung" erhalten Innenministerium, Landespolizeidirektion, Bundeskanzler und Landeshauptmann von den vier Bürgermeister aus Pabneukirchen, Dimbach, St. Georgen am Walde und St. Thomas einen Brief. Die Polizeiinspektion Pabneukirchen gilt als Wackelkandidat, die Schließung droht. Das wollen die betroffenen Gemeinden und ihre Bürgermeister nicht widerspruchslos hinnehmen. Laut Pressemeldungen soll jede zehnte Polizeidienststelle in Österreich geschlossen werden. Bürgermeister Johann Buchberger, Pabneukirchen: „Wir wollen nicht einfach nur protestieren, sondern konkrete Beweise vorlegen, dass unsere Region derzeit schon unterversorgt ist! Wenn es Bundes- und Landespolitik mit ihren Aussagen über Wertschätzung und Stärkung der Regionen, des ländlichen Raumes und Heimat ernst ist, dann ist dieses Thema eine Nagelprobe. Dass durch eine Reform mehr Polizisten auf der Straße kommen und weniger im Bürokram versinken sollen, ist zu begrüßen. Aber dann müssen Polizisten auch in der Nähe sein. Anfahrtswege im Ernstfall von bis zu 25 km auf unseren engen, verwinkelten, bergigen Straßen sprechen gegen eine Schließung! Wir machen einen Vorschlag, wie man durch neue sinnvolle Gebietseinteilung eine Inspektion und die Region aufwerten kann. Es sollte nicht der Weg der weiteren Zentralisierung gegangen werden! Wir haben Platz für eine größere Polizeiinspektion anzubieten." Eine Posten-Schließung sehen die Ortspolitiker als einen weiteren Schlag gegen eine benachteiligte Region und deren Infrastruktur. „Ein Schlag gegen eine Region, die ohnehin gegen Abwanderung, Verlust von Arbeitsplätzen und Abfluss von Kaufkraft schwer zu kämpfen hat! Was will man uns noch alles weg nehmen? Wenn es nicht nur bei Lippenbekenntnissen bleiben soll, dann sollte man die Regionen stärken und nicht schließen“, sagt Johann Buchberger.

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